Urlaubstipp: Kameras zuverlässig vor äußeren Einflüssen schützen
Die Kamera gehört für viele zu einem unverzichtbaren Accessoire im Urlaub. Schließlich werden damit die schönsten Momente eingefangen und für immer festgehalten. Allerdings können äußere Einflüsse wie Sand, Hitze oder Feuchtigkeit den Geräten schaden. Mit den richtigen Tipps gelingt es die Kamera zuverlässig zu schützen, sodass sie auch nach der Reise treue Dienste leistet.
Schutz gegen Feuchtigkeit und Wasser
Feuchtigkeit und Wasser sind besonders gefährlich für elektronische Geräte wie Kameras. Wenn bereits eine Kamera vorhanden ist, lässt sich diese mit wasserdicht verschließbaren Hüllen aus Kunststoff vor Feuchtigkeit schützen. Diese sind sowohl online als auch im stationären Kamera-Fachhandel verfügbar. Dass sich beispielsweise ein Regenschutz für Kameras auch für unter einem Euro selbst basteln lässt, beweist das Magazin Giga im folgenden Video-Tutorial:
Sollte der Kauf einer Kamera für den bevorstehenden Urlaub noch ausstehen, könnte zu einem Outdoor-Modell gegriffen werden. Diese zeichnen sich durch maximale Robustheit aus und sind über spezielle Dichtungen vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. Meistens sind sie auch frostsicher, was beim Reisen in kalte Regionen unverzichtbar ist. Selbst Stürze auf Steine und Felsen können diesen Geräten nichts oder zumindest viel weniger anhaben, als vergleichbaren Varianten. Wer vor hat, tauchen zu gehen, ist mit einer Unterwasserkamera gut beraten. Allerdings muss hier auf ein lichtstarkes Objektiv geachtet werden, um die schlechten Lichtverhältnisse unter Wasser auszugleichen. „Wichtigstes Kaufkriterium ist die Dichte der Unterwasserkamera.
Je höher der Wasserdruck ist, desto aufwendiger ist die Konstruktion des Geräts“, wird in einem aktuellen Unterwasserkamera Test der Produktvergleichsplattform „Vergleich“ innerhalb des dazugehörigen Ratgebers erklärt
(Hier geht´s weiter zum
Artikel).
Die folgende Tabelle informiert über die verschiedenen Arten von Unterwasser-Equipment:
Unterwassergehäuse
Einwegkamera
Unterwasser-Digitalkamera
Unterwasserkameras
Diese
Gehäuse sind für viele herkömmliche Fotoapparate
erhältlich und werden einfach über das Gerät
gestülpt. Die Hüllen bestehen meist aus flexibler Folie.
Einweg-Digitalkameras
für Unterwasser- fotografien sind ideal für Reisen, da
sie besonders günstig sind und es demnach nicht tragisch ist,
wenn diese nach dem Urlaub keine Verwendung mehr finden. Die
Geräte enthalten einen Foto-Film zum Entwickeln von 24 bis 28
Fotos.
Es
handelt sich um digitale Kompaktkameras, die aufgrund von
Dichtungen ohne zusätzliches Gehäuse auskommen. Der
Großteil dieser Modelle ist bis zehn Meter wasserdicht.
Sie
sind speziell für Fotografien der Unterwasserwelt konzipiert.
Bis zu 50 Meter tief lässt sich damit tauchen, ohne auf
scharfe Bilder verzichten zu müssen.
Weiterführende Hinweise und Ratschläge zum Kauf von
Digitalkameras wurden hier in unserem Techniklexikon erläutert.
Zum Ernstfall: Die Kamera ist nicht wasserdicht und dennoch ins Wasser gefallen? Jetzt heißt es schnell sein. Speicherkarte und Akku sind umgehend aus dem Gerät zu entnehmen, um Schäden zu vermeiden. Die Bilder können möglicherweise gerettet werden, indem die Speicherkarte einige Tage trocknen kann. Keinesfalls darf die Kamera im nassen beziehungsweise feuchten Zustand eingeschaltet werden!
Der Hitzeschutz
Hohe Temperaturen sind gleichermaßen Gift für Kameras wie Wasser oder Frost. Insbesondere der Akku leidet unter Hitze und kann sich im Ernstfall sogar entzünden. Daher sollten Kameras nie in der Sonne liegen oder in unmittelbarer Nähe zu Hitzequellen abgelegt werden. Ein schattiger Platz ist immer zu bevorzugen. Hat sich eine Kamera zu sehr erhitzt, sollte sie nicht benutzt, sondern ausgeschaltet werden. An einem schattigen Ort kann sie langsam herunterkühlen. Keinesfalls darf das Gerät im aufgeheizten Zustand zu schnell erkalten, wie es unter anderem im Kühlschrank oder abgelegt auf Kühlakkus der Fall wäre. Dabei könnte sich
Kondenswasser bilden, welches das Gerät nachhaltig schädigt.
Tipps gegen Sand und Schmutz
Dass die Kamera am Strandurlaub mit Sand in Berührung kommt, lässt sich kaum vermeiden. Schnell ist das Gerät von Kratzern geprägt. Um das Risiko zu minimieren, sollte eine hochwertige
Kameratasche verwendet werden, welche das Eindringen von Schmutz unterbindet. Vor dem Fotografieren sollten die Hände gründlich abgeklopft werden, um Sandkörner zu entfernen. Auch Überreste von Sonnencreme und Salzwasser sollten vor dem Bedienen des Gerätes vollständig entfernt werden.
Weitere
Tipps zur richtigen Verhaltensweise im Überblick:
Ständiger
Schutz:
Grundsätzlich ist es empfehlenswert die Kamera im Urlaub immer
nur dann aus ihrer Schutzhülle zu nehmen, wenn sie tatsächlich
benötigt wird. Sobald die gewünschten Fotos gemacht sind,
sollte das Gerät wieder in der schützenden Hülle oder
einem entsprechend wasser- und schmutzdichten Beutel verschwinden.
Pflege:
Um Kratzern und Schäden vorzubeugen, sollte die Kamera während
des gesamten Uralubs jeden Abend von eventuell angefallenen
Schmutzpartikeln befreit werden. Mit speziellen Reinigungssets
lassen sich Staub, Sand und ähnliches gründlich aber
schonend entfernen. Auch feine und saubere Kosmetikpinsel können
hilfreich sein.
Am
Strand:
Beim Fotografieren am Strand sollte das Objektiv nicht gewechselt
werden, um zu verhindern, dass feine Sandkörner sich an den
Kontaktstellen absetzen und dort Schäden verursachen. Generell
an Stränden immer geschützte Flächen auswählen,
da in der Luft stets Sand ist. An windstillen Stellen ist das
Sandaufkommen geringer.
Luftfeuchtigkeit:
In manchen Regionen der Welt herrscht extrem hohe Luftfeuchtigkeit.
Für Kameras kann sie gefährlich werden. Daher sollte den
Geräten etwas Zeit gegeben werden, um sich an den
Temperaturunterschied zu gewöhnen. Dann beschlagen Linsen auch
weniger. Sollte sich dennoch Feuchtigkeit auf der Kamera sammeln,
muss diese abgetupft werden.
Schutzfilter:
Es gibt spezielle Filter, die vor der Linse befestigt werden und vor
Schmutz und Salzwasserablagerungen schützen.
Auto:
Wer die Kamera im Auto zurücklassen muss, sollte sie im
Kofferraum ablegen, um sie vor übermäßiger Hitze zu
schützen. Dies ist gleichzeitig ein Muss in Sachen
Diebstahlschutz. Schließlich sollten derartige Wertsachen nie
offen und für jeden sichtbar herumliegen.
Fazit
Mit ein paar Tricks und einer entsprechenden Verhaltensweise lassen sich selbst empfindliche Kameras vor äußeren Einflüssen schützen. Ergänzend zu den hier aufgeführten Tipps, möchten wir auf einen Beitrag des Technik-Onlinemagazins „nachbelichtet“ hinweisen, der Wissenswertes rund um das Thema
Kamera-Diebstahlschutz im Urlaub beinhaltet (Hier geht´s zum
Artikel).