Die perfekte Kamera für draußen - 5 Kauftipps zu Outdoor-Modellen
Sollen
in erster Linie Landschaftsbilder, Fotografien von Tieren oder
architektonische Aufnahmen gemacht werden, sind Kameras nötig,
die den im Freien herrschenden, individuellen Anforderungen gerecht
werden. Dieser Ratgeber fasst fünf Tipps zusammen, die es
erlauben das perfekte Outdoor-Modell zu ermitteln.
Anforderungen
an Outdoor-Kameras
Die
gängige Outdoor-Kamera ist speziell für draußen
konzipiert. „Diese ist nicht nur stoßfest, wasserdicht und
frostsicher,
sondern verfügt in der Regel auch über einen eingebauten Bildstabilisator,
der auch in Extremsituationen einem Verwackeln der Bilder vorbeugt“,
erläutert das Internetportal kameravergleich.net,
das Digitalkameras vergleicht und vorstellt. Darunter auch
Outdoor-Digitalkameras. Grundsätzlich müssen Kameras zum
sorgenfreien Fotografieren unter freiem Himmel hauptsächlich
eins sein: robust. Denn draußen herrschen andere Umstände,
als in geschlossenen Räumen. Feuchtigkeit, Schmutz, Hitze, Kälte
oder Stöße dürfen den Geräten nichts anhaben.
Stehen außerdem Unterwasserbilder
auf dem Programm, muss die Kamera absolut Wasserdicht sein. Mit
speziellen Dichtungen gelingt es auch unter Wasser gestochen scharfe
Bilder zu erzielen. Doch worauf kommt es beim Kauf einer
Outdoor-Kamera im Detail an?
Gewicht,
Größe und Handling
Fotografen,
die lediglich ab und zu Landschaftsaufnahmen inklusive Stativ machen
möchten, stören sich meist nicht am hohen Gewicht von
hochwertigen Spiegelreflex- sowie Systemkameras und ihren teilweise
ungünstigen Maßen. Beim Klettern, auf Safari oder beim
mehrtägigen Städtetrip wären Outdoor-Kameras mit minimalem
Gewicht
und möglichst kleinen Abmessungen jedoch vorteilhaft.
Einige
Modelle begeistern mit geringem Eigengewicht trotz bester technischer
Ausrüstung. Besonders elementar bei Outdoor-Kameras ist ein
komfortables und einfaches
Handling.
Müssen Anwender erst sekundenlang nach der optimalen Einstellung
suchen, ist das gerade noch perfekt inszenierte Motiv womöglich
schon wieder weg, wie bei beweglichen Fahrzeugen oder Tieren. Daher
ist es entscheidend, dass Outdoor-Kameras eine intuitive Bedienung
erlauben.
Technische
Faktoren
Das
Zoom-Objektiv
sitzt bei vielen Outdoor-Kameras innerhalb des Kameragehäuses,
um es bei Stürzen vor Defekten zu schützen. Auf ein
ausfahrbares Objektiv wird verzichtet. Der vergleichsweise geringe
Zoom stellt allerdings viele Fotografen nicht zufrieden. Bei
strapazierfähigen Modellen für Outdoor-Fotografie ist nicht
selten bereits bei fünffacher Vergrößerung Schluss.
Wer bedenkt, dass bei vergleichbaren Ausführungen ein
30fach-Zoom üblich ist, dürfte enttäuscht sein. In
Bezug auf die weitwinklige Anfangsbrennweite
sind immerhin mindestens 28 Millimeter Standard. Für
anspruchsvolle Bilder darf ein großer Zoombereich
beziehungsweise Teleobjektiv zwischen 100 und 400 Millimeter
Brennweite nicht fehlen.
Outdoor-Fotografen,
die nicht darauf verzichten möchten Faktoren wie Lichtverhältnisse
oder den perfekten Winkel beim Schießen der Fotos
miteinzubeziehen, müssen deshalb die Outdoor-Kameras besonders
sorgfältig auswählen und auf die Angabe zum Zoom achten. Da
zahlreiche Hersteller die Einstellungsmöglichkeiten bei den
Kameras für draußen massiv abspecken, um Gewicht zu sparen
und es dem Anwender zu erlauben möglichst unkompliziert und
schnell schöne Bilder zu erzielen, ist der Funktionsumfang auf
das Nötigste beschränkt. Vielmehr geht es bei
Outdoor-Modellen darum, spontan auf die Begebenheiten der Umwelt
eingehen zu können, ohne zeitintensive Einstellungen vornehmen
zu müssen. Outdoor-Kameras müssen deshalb in Sachen
Automatisierung Höchstleistungen erbringen, um aus den gewählten
Motiven das Beste herauszuholen.
Die
wichtigsten technischen Faktoren im Überblick:
Leistungsfähiger Akku
für langes Fotografieren ohne Zwischenstopp
Großer
ISO-Bereich
Bei
Unterwasserkameras: Tauchtiefe, gängig sind 30 bis 40 Meter,
lichtstarkes Objektiv
Bildstabilisierung
Weitwinkelobjektiv
von mindestens 28 Millimetern
Zum
Drucken von Postern (A2, A3) mindestens zehn Megapixel
Autofokus
Beim
Aspekt Spontanität wird direkt auf den nächsten Kauftipps
aufmerksam gemacht: Der Autofokus.
Eine Outdoor-Kamera muss in der Lage sein ein Motiv in kürzester
Zeit scharf einzufangen. Je schneller der Autofokus arbeitet, desto
besser. Schnappschusstauglich
ist eine Kamera erst, wenn sie sich unter 0,5 Sekunden scharf stellen
kann. Alles, was darüber liegt, ist für alle beweglichen
Motive wie Tiere oder die Unterwasserwelt nicht geeignet.
Praktische
Extras
Egal ob
unter Wasser, in Berglandschaften oder in der Wüste, eine Kamera
mit integriertem GPS-System
ist Outdoor immer von Vorteil. Denn bei der Nachbearbeitung liefert
die Kamera wertvolle Informationen zum Standort und erlaubt es die
Koordinaten zum Ort der Fotoentstehung zu ermitteln. Eine tolle
Zusatzfunktion zur Erstellung von Reisetagebüchern und
ähnlichem.
Auch
Extras wie Kompass
oder Barometer
dienen als praktische Helfer beim Fotografieren. Die Messinstrumente
können das Fotografieren noch spannender, interessanter und
komfortabler machen. WLAN
ist immer dann wichtig, wenn der Fotograf Fotos direkt vom
Entstehungsort aus öffentlich teilen möchte. Ein
Reiseblogger, der sich beispielsweise gerade in Thailand aufhält,
könnte mit einer WLAN-fähigen Outdoor-Kamera Bilder von
seinem Strandaufenthalt via Facebook mit seinen Fans teilen und damit
besonders aktuelle Inhalte liefern. Zudem spart er sich wertvolle
Zeit, weil er seine Bilder nicht erst auf ein anderes mobiles Gerät
übertragen muss. Fotografieren wird noch intuitiver.
Farben
Insbesondere
in der Natur kann es sinnvoll sein eine gute
Outdoor-Kamera zu nutzen, die
durch grelle Farben auffällt. Sollte sie beim Wandern, Klettern
oder anderen Aktivitäten einmal herunterfallen, ist sie aufgrund
der Farbgebung schnell wieder auffindbar. Manchmal sind stattdessen
aber Geräte in Tarnfarben
erforderlich, wie beim Fotografieren scheuer Tiere.
Produktempfehlungen
Abschließend
haben wir ein Video zu einer aktuellen Sat.1-Sendung
„Frühstücksfernsehen“ eingebunden, in dem
Outdoor-Kameras aus verschiedenen Preisklassen präsentiert
werden. Das Video dient in erster Linie Verbrauchern, die Interesse
an sogenannten Actionkameras haben, welche prädestiniert sind
für bewegte Bilder:
Der
Outdoor-Ratgeber hat unter outdoor-magazin.com zehn
kompakte Outdoor-Kameras aufgeführt. Das Arrangement aus
unterschiedlichen Gerätevarianten für verschiedene
Ansprüche kann die Kaufentscheidung zusätzlich erleichtern
und weist auf einige der besten Modelle hin. Die Tabelle fasst fünf
der Produkte kurz und knapp zusammen:
Kamera
3
Fakten
Sony
Cyber-shot DSC-TX30
-klein
-5-fach-Zoom
-bis
10 Meter wasserdicht
Pentax
Optio WG-3 GPS
-mit
GPS
-wasserdicht
bis 14 Meter
-16-Megapixel
Sensor
Panasonic
Lumix DMC-FT5
-bis
13 Meter wasserdicht
-28-128
mm Leica-Zoom
-GPS
und WIFI
Samsung
Galaxy Camera 2
-Fotos
mit Freunden teilen via WIFI
-23-483
mm Zoom
-Nutzung
von Bildbearbeitungs-Apps
Nikon
1AW1
-tauchdicht
bis 15 Meter
-Höhen-
und Tiefenmesser
-GPS
Tipps
zum Fotografieren wurden in der Kategorie Richtig
Fotografieren zusammengefasst,
darunter auch Hinweise zur Outdoor-Fotografie. Auf dem
Fotografie-Blog pixxel-blog.de wurde
ergänzend ein hilfreicher Ratgeber zum Fotografieren von Tieren
veröffentlicht.